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Mädchenkurse

Mädchen lernen, sich zu wehren!

Was kann ich für die Sicherheit von Mädchen tun? Wie können Mädchen lernen, sich selbst zu behaupten und selbstbewusst zu werden? Wie kann sich ein Mädchen wirkungsvoll wehren, wenn es in Gefahr ist? Wie kann ein Mädchen sich vor sexuellen Übergriffen schützen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich zunehmend mehr Eltern und Pädagogen, nachdem einerseits Schreckensmeldungen über Verbrechen an Kindern immer wieder für Schlagzeilen sorgen, andererseits aber auch die Notwendigkeit für ein sicheres Auftreten immer mehr erkannt wird.

Mit viel Spaß lernt es sich leichter! Mädchen lernen, sich richtig zu wehren.

Die Polizei empfiehlt Sicherheitskurse, in denen neben Selbstverteidigungstechniken auch die psychologische Komponente berücksichtigt wird. Deshalb führt unser Team seit über 10 Jahren erfolgreiche Mädchenkurse bundesweit durch, in denen die Mädchen sowohl psychologisch geschult werden, als auch wirkungsvolle Techniken der Selbstverteidigung lernen. Im Vordergrund der Sicher-Stark-Kurse steht ein spezielles Selbstbehauptungstraining, bei dem die Bedeutung der Körpersprache und der richtige Einsatz verbaler Mittel gelehrt wird. Gefahrensituationen sollen möglichst schon im Anfangsstadium, d.h. ohne Einsatz körperlicher Techniken bewältigt werden. Denn selbstbewusstes Auftreten, so die Kriminalpsychologen, schreckt Sexualtäter erfahrungsgemäß bereits im Vorfeld ab.

Mehr zu unserem Sicher-Stark-Konzept lesen Sie bitte hier. Lesen Sie auch, was die Medien darüber berichten.

Mit Körpersprache Signale setzen. In der Praxis sieht das folgendermaßen aus: gemeinsam mit ihrer Freundin Saskia versucht Nicole, der Erfolgstrainerin in die Augen zu schauen, ohne als erste den Blick abzuwenden. Direkten Blickkontakt mit anderen Menschen zu halten ist eine Anfangsübung im Mädchenkurs. Die Erfolgstrainerin wiederholt mit leiser, aber energischer Stimme die Aufgabe und führt den Mädchen vor, wie sie mit Hilfe der Körpersprache deutliche Signale setzen können.

Durch die Kombination von Selbstbehauptungssübungen und der speziellen Abwehr wird ein optimales Reagieren möglich. Das Einüben von Beißen, Treten, Ins-Ohr-Schreien und verschiedenen Befreiungstechniken gibt den Mädchen die Gewissheit, dass sie sich im Notfall wirkungsvoll selbst verteidigen können. Mit diesem Wissen wird couragiertes Auftreten möglich. Dabei ist es für die Mädchen wichtig zu lernen, dass sie jemandem auch weh tun dürfen, wenn sie in Gefahr sind. Sie lernen, ihre oft typisch weibliche Scheu zu überwinden und probieren im geschützten Raum einmal neue Verhaltensweisen aus.

Fallbeispiele: Im Sicher-Stark-Kurs haben Nicole und Katja gelernt, dass sie sich von niemandem "blöd anmachen lassen" müssen, und dass sie niemand zu etwas zwingen kann, was sie selbst nicht wollen. Wenn Nicole heute etwas nicht passt, sagt sie es auch und versteckt sich nicht mehr hinter irgendwelchen Vorwänden. Und weil Katja nun weiß, dass ihr Körper nur ihr gehört, gibt sie jetzt nur noch dann einen Gute-Nacht-Kuß, wenn sie es selbst auch wirklich will.

Das schreibt Pardies, 10 Jahre, über das, was sie im Sicher-Stark-Kurs für Mädchen gelernt hat:

Viele weitere Rückmeldungen finden Sie hier.

Zielgruppe:- Mädchen ab 6 Jahren
Kursorganisation: - es werden altershomogene Gruppen (maximal 3 Jahrgänge) gebildet
- maximal 30 Kursteilnehmerinnen
- 21 Stunden à 60 Minuten
- die Sicher-Stark-Kurse werden in 5 Blockveranstaltungen (4x4 und 1x5 Stunden) durchgeführt
Kursleitung:- gemischtgeschlechtliches Trainerteam

1. Selbstbehauptung
Am Körperschema zeigen: wo will ich berührt werden, wo nicht? Wo kann ich mich am besten wehren?
2. Gefahrenerkennung und -vermeidung
Ein gezielter Schlag auf die Nase tut auch einem Erwachsenen sehr weh!
3. Selbstverteidigung
Nach dem Schreitraining geht auch mit einem lauten Aaahhh das Brett kaputt - wer dachte, dass Mädchen soooo stark sind?

4. Realitätsnahe Rollenspiele

Rollenspielsituationen:

Im Gefahrenparcours kommt z.B. ein Fremder, der das Mädchen unter einem Vorwand mitnehmen will

Realitätscheck:

Die Kinder durchlaufen einen Gefahrenparcours, der ihrem jeweiligen Alters- und Wissensstand entspricht. Dabei begegnen sie geschulten Dummies, die sie ansprechen und überreden wollen. Die Kinder dürfen sich mit allen erlernten Techniken und Methoden wehren. Das Verhalten der Kinder wird per Video aufgezeichnet. Nicht nur "der Fremdtäter" wird in den Schulungen berücksichtigt, sondern auch das nahe Umfeld, in dem laut Statistik die meisten Übergriffe passieren und auch Missbrauch stattfindet.

Wichtig: Die für diese realitätsnahen Rollenspiele von uns eingesetzten "Dummie-Täter" wurden zuvor von uns ausführlich geschult. Es wird durch die jahrelange Erfahrung sichergestellt, dass diese Rollenspiele immer gut ausgehen und daher das Kind immer erlebt: "auch wenn es mal ernst wird, ich kann mich wehren!" Die Erfahrung, unter Stress eine "bedrohliche Situation" gemeistert zu haben, setzt sich in der Erinnerung des Kindes fest und kann in einer tatsächlichen Gefahrensituation die Handlungsspielräume erweitern und Mut machen zur Gegenwehr! Der im Gedächtnis gespeicherte Erfolg kann so den Mädchen dazu verhelfen, sich in einer tatsächlichen Gefahrensituation richtig zu verhalten und so geschützt zu sein!

Es ist spannend für die Mädchen, auf Video zu sehen, wie sie selbst und die anderen im Gefahrenparcours reagiert haben.
Verhaltensanalyse:

Das Verhalten der Kinder auf dem Gefahrenparcours wird anhand der Videoaufzeichnung analysiert und reflektiert. Dadurch entsteht ein erweiterter Lerneffekt für die Kinder: sie sehen durch das "Objektive Auge der Kamera", wie sie sich tatsächlich verhalten haben und können das eigene Verhalten mit dem der anderen Kinder vergleichen. In der anschliessenden Besprechung lernen sie, wie sie sich im Ernstfall noch effektiver wehren können, oder auch durch Abstandhalten, Wegrennen und Hilfeholen besser schützen können, damit es gar nicht erst gefährlich wird.


Arbeitsmethoden:
Elternarbeit (empfehlenswert):

Auf Wunsch findet ein Elternabend statt. Hier wird den Eltern in praxisbezogenen Vorträgen vermittelt, welche Möglichkeiten sie haben, ihre Kinder wirkungsvoll vor Gewalttaten zu schützen. Der Elternabend informiert nicht nur über typische Merkmale des Täter-/Opferprofils, sondern auch über die zahlreichen präventiven Möglichkeiten, die den Eltern bei Einhaltung durch entsprechende Erziehungsregeln zur Verfügung stehen. Dies fängt bereits damit an, dass Kindern von klein auf zugestanden werden muss, nein sagen zu dürfen. Am Beispiel täglich vorkommender Situationen erörtert das Team gemeinsam mit den Eltern, wo Erwachsene ein NEIN akzeptieren müssen und wo nicht. Die Eltern erfahren: die Vorbeugung von Gewalt beginnt bei einer Erziehung, die die Kinder darin fördert und unterstützt, selbstbewusste und starke Kinder zu werden, die ihre Gefühle ernstnehmen, ihre Bedürfnisse ausdrücken und auch für ihre Grenzen eintreten können.

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